Reimpredigt 2022

Mok wi jau – Telgte … Helau
Oh je, das ging schon besser, dass weiß ich wohl genau:
Doch bleibt im Halse euch wohl stecken, das fröhliche Helau.
Ziemt es sich überhaupt zu lachen, wenn andere sind in Not?
Wenn Krankheit, Armut, Gewalt und Krieg so vielen Menschen droht?
Wenn man mal hinschaut, was ist los auf unsrem Erdenrund,
dann weiß man schnell, wir haben all´ zum Feiern keinen Grund.
Corona plagt uns viel zu lang, das Impfen wär ´ne Pflicht,
doch viel zu viele rufen laut: „Oh nein das seh` ich nicht!“
Der Putin, kriegt den Hals nicht voll, egal ob Menschen sterben,
er will so stark und groß sein nur – will wohl den Zar beerben.
Schon nach der Krim war´s an der Zeit, dass man mit Putin bricht,
doch viel zu viele riefen laut, „Oh nein das seh` ich nicht!“
In Afrika und Asien, sind Menschen unterdrückt,
damit wir Handys Kleidung haben; und Reichtum, Freude, Glück.
Wenn unser Reichtum wär´ gerecht verteilt, das wäre ein Gedicht.
Doch viel zu viele rufen laut, „Oh nein das seh` ich nicht!“
Bei so viel Blindheit frag ich mich, woran das wohl so liegt,
und warum die Politik bei uns auf beiden Augen schielt.
Vielleicht hat sich im Aug verfangen ein Splitter winzig klein.
Da kann ich helfen und alle Augen von Splittern ganz befreien.
„Ach würde doch die ganze Welt, wie ich es sehn so klar,
und tun allein was mir gefällt, der Himmel wäre nah!“
So denkt ein jeder – von sich selbst, “Nur ich weiß ganz allein,
was richtig gut und wirklich zählt, die andern sind der Feind.
Doch Jesus, wusste es genau, kein Mensch ist hier auf Erden,
der ohne Sünde, Fehl und Schuld, allein könnt selig werden.
Nur ein Weg, der führt an das Ziel, vom Dunkel in das Licht:
Die Liebe – doch ich hör es schon: „Oh nein das seh` ich nicht!“
Denn wer nur liebt, steht in Gefahr, zum Opfer schnell zu werden,
weil andre nehmen sich dann gar, was ihnen gefällt auf Erden.
Ein Narr ist der, der´s trotzdem tut, nicht kümmert sich darum,
dass er wird ganz schnell ausgelacht, gehalten wird für dumm.
Ein Narr ist, wer an Friede glaubt, an Menschlichkeit und Glück;
ein Narr, wer Macht, Gewalt und Geld, ganz einfach weist zurück.
„Mach keinen Narren doch aus dir!“ Der Rat sehr häufig fällt,
doch nur ein Narr ist naiv genug, zu Verändern diese Welt!
Ein Narr, sich selbst nicht wichtig nimmt – er ist ganz frei und keck,
er will, dass andre fröhlich sind, und keiner ist perfekt.
Und auch die Kirch´ braucht Narren mehr, Gescheite gibt’s genug,
die denken, dass nur sie allein, sind schlau und fromm genug.
Ich will ein Narr sein, macht ihr mit? Lasst lieben uns und lachen,
auch wenn and´re auf der Welt Nur böse Sachen machen.
Lasst uns einander sehen an mit Gottes guten Blick,
der hilft, wenn wir in die Irre gehen, das finden wir zurück.
Maria, die wohnt neben an, hat Leid sehr viel erfahren.
Trägt ihren toten Sohn im Arm Konnt´ sich das nicht ersparen.
Jahrhunderte vergingen wohl, dass Menschen vor ihr beten
und Trost und Hoffnung finden wohl, weil sie hier doch erlebten:
Gott lässt dich nicht allein, mit deinen großen Sorgen!
Er schenkt dir Trost in Qual und Pein, im Heute und im Morgen.
Er stürzt die Mächtigen vom Thron, und macht die Kleinen groß,
auch wenn es aussichtslos erscheint, er wendet unser Los.
Ein liebender Vater ist der Herr, und Mutter doch zugleich –
und will, dass lieben wir einand´, und finden in sein Reich.
Ein Wunsch für seine Tochter, hat Udo Jürgens einst gesungen.
Beim himmlischen Vater hätt´ es für Dich ganz ähnlich wohl geklungen.
So ende ich mit einem Lied. Wenn´s dir gefällt, sing einfach mit.
Auch schunkeln darfst Du und Dich freuen, denn Gott, der will Dein Glück:
Ich wünsch dir Liebe ohne Leiden und eine Hand die deine hält.
Ich wünsch dir Liebe ohne Leiden und dass dir nie die Hoffnung fehlt.
Und dass dir deine Träume bleiben und wenn du suchst nach Zärtlichkeit,
wünsch ich dir Liebe ohne Leiden – Und Glück für alle Zeit
Dududu… Dududu…
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